Der Politiker der Partei ChristenUnie schrieb in einer Erklärung, er sei zu dem Schluss gekommen, nicht mehr die richtige Person für diese Aufgabe zu sein.
Niederländische Zeitungen sehen einen Zusammenhang mit umstrittenen Auflagen zur Reduzierung des Stickstoffausstoßes von Viehbetrieben.
Um EU-Auflagen zu erfüllen hatte die niederländische Regierung Pläne vorgelegt, um die Emissionen deutlich zu reduzieren. Für viele Betriebe würden das aber das Aus bedeuten.
Gegen die Pläne richteten sich monatelange, teils gewalttätige Proteste von Landwirten. Unter anderem blockierten Bauern immer wieder Autobahnen mit Misthaufen und brennenden Reifen.
Der Minister hatte kurz zuvor mit der EU-Kommission über deren Forderung verhandelt, dass eine Ausnahmeregelung für das Ausbringen von Gülle auf den Feldern der Niederlande von 2023 bis 2026 schrittweise auslaufen muss.
Brüssel besteht darauf, weil die Niederlande EU-Standards für Wasserqualität nicht einhalten. Ministerpräsident Mark Rutte sagte, er respektiere die "mutige Entscheidung" Staghouwers. ChristenUnie kündigte an, aus ihren Reihen einen Nachfolger bestimmen zu wollen.
dpa/est