Wie die Justizbehörden mitteilten, wurden alle drei Punkte der Anklage zugelassen, das heißt Verschwindenlassen von Menschen, Folter und Vergehen gegen die Justizverwaltung. Karam hatte bei der Anhörung vor Gericht mögliche Fehler eingeräumt, verteidigte laut Medienebrichten allerdings die Ergebnisse seiner Ermittlungen. Der 74-Jährige war Ende vergangener Woche verhaftet worden.
Im September 2014 hatten korrupte Polizisten die Studenten in der Stadt Iguala verschleppt und an ein Verbrecher-Syndikat übergeben. Sie wurden vermutlich alle getötet. Die Hintergründe sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt.
dpa/jp