Bei dem Absturz waren alle 298 Menschen an Bord ums Leben gekommen, die meisten von ihnen waren Niederländer.
Der Anklage zufolge sind vier damals hochrangige prorussische Separatisten dafür verantwortlich, dass die Maschine der Malaysia Airlines am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur mit einer russischen Luftabwehrrakete vom Typ Buk abgeschossen wurde.
Der Prozess hatte im März 2020 begonnen. Er wurde in Abwesenheit der Angeklagten geführt. Die befinden sich vermutlich in Russland, das eine Auslieferung ablehnt. Moskau hat jegliche Mitverantwortung zurückgewiesen und die Ukraine beschuldigt.
Jahrelang sammelte ein internationales Expertenteam Beweise, darunter Fotos, Satelliten-Aufnahmen, abgehörte Telefongespräche und Funkverkehr. Auf dieser Grundlage wurden drei Russen und ein Ukrainer angeklagt. Sie sollen der Anklage zufolge für die Beschaffung, den Transport und den Einsatz der Luftabwehrrakete verantwortlich sein.
dpa/est