Das geht aus Daten des Europäischen Waldbrand-Informationssystems EFIS hervor. Demzufolge waren in diesem Jahr nicht nur wie sonst üblich hauptsächlich die Mittelmeerländer betroffen, sondern auch andere europäische Regionen. Beispielsweise habe Slowenien den größten Waldbrand seit Generationen erlebt, hieß es. Am schlimmsten habe es Spanien, Rumänien und Portugal getroffen.
Trockenheit und extrem hohe Temperaturen hätten ganz Europa erfasst, so ein Sprecher des EFIS. Dies treibe die Waldbrandgefahr enorm in die Höhe. Er bezeichnete die Situation als beunruhigend, da die Brandsaison gerade erst zur Hälfte vorüber sei.
Gironde: Ausbreitung der Waldbrände gestoppt
In den französischen Waldbrandgebieten hat Regen eingesetzt und für etwas Erleichterung bei den Feuerwehrkräften gesorgt.
Die Lage habe sich in der Nacht zum Sonntag merklich verbessert, sagte ein Einsatzleiter im Departement Gironde. Eine Ausbreitung der Flammen habe gestoppt werden können. Rund 400 Feuerwehrleute aus ganz Europa waren ihren Kollegen zu Hilfe gekommen.
Frankreich erlebt eine historische Dürre. In der Gironde und dem benachbarten Département Landes sind seit letzter Woche mehr als 74 Quadratkilometer Land verbrannt.
Im Großraum Bordeaux waren die Feuer am Dienstag erneut aufgeflammt. Durch starke Winde wurden die Brände immer wieder angefacht. Rund 10.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
dlf/jp