Der Wal hat demnach den Transport in einem Lastwagen zu einem Meerwasserbecken nicht überstanden. Dort sollte er aufgepäppelt und später im Meer freigelassen werden.
Zahlreiche Rettungskräfte und Tierärzte waren am frühen Mittwochmorgen an der Aktion beteiligt. Es handelte sich um ein männliches Tier.
Letzte Woche Dienstag war der Belugawal erstmals gemeldet worden. In Notre-Dame-de-la-Garenne blieb er einige Tage später in einer Schleuse stecken. Dort stand er unter Beobachtung, bis die Rettungsaktion gestartet wurde. Versuche, den Belugawal zu füttern, waren nicht erfolgreich, deshalb wurde sein Zustand auch recht schnell besorgniserregend.
Normalerweise leben Belugawale in arktischen Gewässern vor den Küsten von Russland, Alaska oder Kanada - im Salzwasser. Im warmen Süßwasser wie in der Seine können solche Tiere nach Angaben von Experten nicht lange überleben.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein großer Wal in die Seine verirrt hat: Im Mai verhungerte ein Orca dort nach wochenlanger Odyssee, im Juli wurde mutmaßlich ein Finnwal in der Flussmündung bei Le Havre gesichtet.
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