Der Internationale Währungsfonds (IWF) will weitere Finanzhilfen für Griechenland im Rahmen eines dreijährigen Stützungsprogramms freigeben. Der Vorstand genehmigte für das Land einen weiteren Sofortkredit im Umfang von 2,5 Milliarden Euro.
Der stellvertretende IWF-Direktor Murilo Portugal erklärte, das in einer schweren Schuldenkrise steckende Griechenland habe «eindruckvolle» Korrekturen an seinen öffentlichen Finanzen vorgenommen. Es sei auf dem Weg, den Vorgaben des im Mai gebilligten EU-IWF-Rettungsprogramms zu entsprechen.
«Den griechischen Stellen gebührt Anerkennung für ihre entschlossene Umsetzung schwieriger und ehrgeiziger makroökonomischer Maßnahmen und Strukturreformen», sagte Portugal.
IWF und EU gemeinsam haben dem hoch verschuldeten Griechenland 110 Milliarden Euro an Krediten zugesagt. Die griechische Regierung muss dafür ein rigides Sparpaket durchsetzen. Gegen die Sparmaßnahmen gibt es in dem Land seit Wochen massive Proteste und Streiks.
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