Das westafrikanische Land wird nach den Präsidentschaftswahlen von Ende November von schweren Unruhen erschüttert. Diese drohen nun einen neuen Höhepunkt zu erreichen.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks sind in den vergangenen Tagen bereits mehr als 3.500 Menschen aus der Elfenbeinküste in die Nachbarstaaten Liberia und Guinea geflohen.
USA und weitere Regierungen stellen Ultimatum
Die USA, Frankreich und mehrere afrikanische Staaten haben dem bisherigen Präsidenten der Elfenbeinküste ein Ultimatum gestellt.
Demnach soll der bei der jüngsten Wahl unterlegene Laurent Gbagbo sein Land innerhalb weniger Tage verlassen. Anderenfalls werde es spürbare Sanktionen gegen ihn und seine Gefolgsleute geben.
Gbagbo weigert sich, sein Amt an den international anerkannten Wahlsieger Alassane Ouatarra abzugeben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP haben die Vereinten Nationen am Morgen 800 Blauhelm-Soldaten vor dem Hotel postiert, in dem sich Ouattara aufhält.
Im Zusammenhang mit dem Konflikt sind in dem westafrikanischen Staat nach inoffiziellen Angaben mindestens elf Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden.
reuters/afp/rtbf/jp - Bild:epa