
Man verfolge das Verfahren in Großbritannien, sei aber nicht daran beteiligt, hieß es aus dem US-Außenministerium. Washington habe mit den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Assange nichts zu tun. Assange glaubt an einen Vorwand der USA, um ihn wegen der politischen Enthüllungen von Wikileaks kaltzustellen.
Die australischen Behörden haben ihre Ermittlungen gegen die Internet-Plattform Wikileaks eingestellt. Die Veröffentlichung von Nachrichten US-amerikanischer Diplomaten verstoße nicht gegen australisches Recht, erklärte Justizminister McClelland in Canberra. Dies falle in die Zuständigkeit der US-Justiz. Der Minister äußerte sich dennoch besorgt über die nach seiner Ansicht unverantwortliche Verbreitung von Geheimmaterial.
Wikileaks-Gründer Assange war gestern in London nach Zahlung einer Kaution unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Schweden fordert seine Auslieferung wegen Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen.
dpa/jp