Das Innenministerium teilte mit, mehr als 50 Menschen seien bis Mitte Juli unter dem Verdacht festgenommen worden, für Feuerausbrüche im Wald verantwortlich zu sein.
Nach den Erkenntnissen der Behörden haben in Portugal nur 23 Prozent aller Brände rein natürliche Ursachen. Rund 60 Prozent entstünden durch Unachtsamkeit bei der Benutzung von Feuer, etwa beim Grillen und Rauchen, oder durch das Entzünden von Lagerfeuern. Bei 13 Prozent liegt laut Innenministerium vorsätzliche Brandstiftung vor. Die restlichen vier Prozent würden beim Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen verursacht, erklärte der Minister.
Nach Angaben der Naturschutzbehörde ICNF vernichteten Brände dieses Jahr in Portugal schon fast 60.000 Hektar. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ganzen letzten Jahr (28.415 Hektar).
Dieses Jahr würden der Ausbruch und auch die Verbreitung der Waldbrände von einer schon seit Monaten anhaltenden Dürre, von besonders intensiven Hitzeperioden sowie zuletzt auch von starken Winden begünstigt, teilte der Zivilschutz mit.
dpa/est