59 Menschen müssen sich für das Unglück vom 14. August 2018 mit 43 Toten verantworten. Die Anklage will mehr als 170 Zeugen hören. Außerdem sind weit über 300 Zivilkläger zugelassen und weitere könnten noch folgen. Beobachter gehen davon aus, dass erste Urteile womöglich erst in zwei Jahren feststehen.
Angeklagt sind unter anderem Fachleute und ehemalige Führungskräfte der Firma, die für die Wartungsarbeiten zuständig war. Ebenso Ex-Mitarbeiter des Infrastruktur-Ministeriums und Behörden-Funktionäre. Ihnen werden etwa mehrfache fahrlässige Tötung, Amtsmissbrauch und Unterlassung vorgeworfen.
Die Wartungsfirma und der Autobahnbetreiber konnten vor dem Prozess eine Zahlung von rund 30 Millionen Euro aushandeln und sitzen deshalb nicht auf der Anklagebank.
dpa/cd