Nach Angaben der Behörden überlebte etwa die Hälfte der schätzungsweise 80 Menschen an Bord. Einige konnten sich selbst auf die Felsen retten, andere wurden von Schiffen des Zolls und der Marine aus dem Wasser geholt.
Bei den Flüchtlingen soll es sich um Iraner oder Iraker handeln, die in Asyl beantragen wollten. Unter ihnen seien auch Frauen und Kinder, berichteten Bewohner der Insel im Indischen Ozean.
Ein Inselbewohner erzählte australischen Reportern, er habe hilflos zusehen müssen, wie das Holzboot der Flüchtlinge von einer Drei-Meter-Welle gegen die Felsen geworfen wurde. Dabei sei das Fischerboot in Stücke gerissen worden. Wegen des starken Seegangs sei es unmöglich gewesen, den Ertrinkenden zu helfen.
Die australische Weihnachtsinsel wird häufig von Asylsuchenden angesteuert, die oft mit viel zu kleinen Booten von Indonesien aus in See stechen. Die knapp 140 Quadratkilometer große Insel liegt nur 350 Kilometer südlich von Java, aber mehr als 2600 Kilometer nordwestlich von Perth an der australischen Westküste.
Bild: epa