In der Nacht zum Samstag hatte ein Angreifer in einer beliebten Schwulen-Bar und an mehreren anderen Orten Schüsse abgefeuert. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST stufte die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein.
Ministerpräsident Jonas Gahr Støre und weitere Politiker werden zu der Gedenkfeier erwartet. An dem Gottesdienst im Dom von Oslo sollte auch Kronprinz Haakon von Norwegen teilnehmen. Doch er hat Corona und musste absagen.
Der Nachtclub "London Pub" - das Hauptziel der Angriffe - gilt in Oslo als beliebter Treffpunkt für Schwule, Lesben und andere Angehörige der queeren Szene.
Am Samstag hätte in Oslo nach Absagen wegen der Corona-Pandemie erstmals wieder eine riesige Pride-Parade stattfinden sollen - sie fiel jetzt wieder aus und soll zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden.
Bei dem Angreifer, den die Polizei kurz nach der Tat mithilfe von Zivilisten festnahm, soll es sich um einen Norweger mit iranischen Wurzeln handeln.
dpa/est