US-Spezialisten sollen Schwedens Polizei bei der Aufklärung des Selbstmordanschlags von Samstag helfen. Wie Schwedens Justizministerin Beatrice Ask am Montagabend im Fernsehen mitteilte, hat die Bundespolizei FBI aus den USA sieben Bombenexperten nach Stockholm geschickt.
Die schwedischen Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der Selbstmordattentäter Helfer gehabt hat. Die Staatsanwaltschaft ist sich so gut wie sicher, dass es sich bei dem Täter um einen 28-jährigen im Irak geborenen Schweden, der in England sowie in Ausbildungslagern in Pakistan geschult wurde, handelt.
"Gut vorbereitet"
Der Attentäter hatte sich am Samstag in einer Stockholmer Einkaufsstraße in die Luft gesprengt und war sofort tot. Bei einer kurz zuvor von ihm ausgelösten Explosion seines Autos wurden zwei Passanten leicht verletzt.
Der Anschlag sei zwar fehlgeschlagen, aber gut vorbereitet gewesen, sagte Staatsanwalt Thomas Lindstrand am Montag in Stockholm. Deshalb gehe man von Helfern bei der Planung aus. Es gebe aber bisher keine konkret Verdächtigen. Auch der 28-Jährige sei der Polizei und dem für die Terrorbekämpfung zuständigen Sicherheitsdienst Säpo bis zum Anschlag unbekannt gewesen.
dpa/sh/km - Bild: epa