Mit ihrem Spitzenkandidaten Juanma Moreno (52) holte sie die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament in Sevilla. In seiner Siegesrede sagte Moreno, bei den nächsten landesweiten Wahlen in rund eineinhalb Jahren wolle seine konservative Partei die Sozialisten von Ministerpräsident Pedro Sánchez aus der Regierung drängen. Zugleich konnte die PP den weiteren Aufstieg der rechtspopulistischen Vox bremsen.
Die sozialistische PSOE erlitt in ihrer jahrzehntelangen Hochburg das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Der bisherige Koalitionspartner der PP, die liberale Partei Ciudadanos, flog aus dem Parlament.
Der Erfolg in der bevölkerungsreichsten Gemeinschaft Spaniens bedeutet starken Rückenwind für den erst im April gewählten PP-Vorsitzenden Alberto Núñez Feijóo. Wie Moreno gilt er als gemäßigter Konservativer, der weniger auf persönliche Angriffe als auf Argumente setzt. Wenn sich Sánchez mit seiner wackeligen Minderheitsregierung bis zum Ende der Legislaturperiode überhaupt im Amt halten kann, dürfte Feijoo ein gefährlicher Gegner sein.
dpa/est