Die Meteore der Geminiden sind nicht nur besonders schön, sondern auch besonders zahlreich. Pro Stunde sollen bis zu 120 Sternschnuppen über den Himmel flitzen. "Auch das ungeschulte Auge eines Laien wird leicht rund 30 Sternschnuppen erkennen können", sagte Jost Jahn von der 'Vereinigung der Sternfreunde'.
Nur das Wetter muss mitspielen, damit der Höhepunkt des kosmischen Schauspiels in der kommenden Nacht auch zu sehen ist. Allerdings sind Schneeschauer und dicke Wolken gemeldet.
Der Name Geminiden rührt daher, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild der Zwillinge (lat. Gemini) zu entspringen scheinen. Jedoch wisse die Wissenschaft heute, dass es sich um einen Trugschluss handle. Vielmehr kreuze die Erde jedes Jahr auf ihrer Bahn um die Sonne eine Wolke aus Milliarden Gesteinsbrocken und Staubteilchen, die vom Himmelskörper Phaethon stammen. Bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen diese Brocken.
dpa/belga/km - Archivbild epa