Die Ermittler gehen davon aus, dass eine psychische Erkrankung des 29-Jährigen zu der Tat geführt hat. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord in einem Fall und versuchten Mord in 17 Fällen vor. Er war am Mittwoch über Gehwege des Ku'damms und der Tauentzienstraße in Menschengruppen gerast.
Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der festgenommene Mann an einer paranoiden Schizophrenie leide, sagte ein Sprecher. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 29-Jährigen seien Medikamente gefunden worden. Der Beschuldigte habe seine Ärzte von der Schweigepflicht entbunden. Laut RBB-Informationen soll der Tatverdächtige nach einem Vorfall im Jahr 2020 schon einmal an eine psychiatrische Klinik überstellt worden sein.
Für einen terroristischen Hintergrund der Tat gebe es keine Hinweise. Auch ein Unfall lässt sich laut Staatsanwaltschaft derzeit ausschließen.
Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch rief alle Schulen auf, am Freitag um 10:30 Uhr eine Schweigeminute zu halten.
dpa/sh/km