EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte dem Nachrichtensender Bloomberg auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, ein wirtschaftlicher Abschwung sei derzeit nicht das Basis-Szenario der Notenbank. Der Euro und die Renditen von Staatsanleihen legten zu.
Lagarde nannte einige Kräfte, die als Gegengewicht zu den Belastungen durch den Ukraine-Krieg fungierten. Sie verwies unter anderem auf die niedrige Arbeitslosigkeit und die hohen Ersparnisse der privaten Haushalte.
Die Französin hatte am Montag eine erste Zinsanhebung seit elf Jahren für Juli und ein Ende der Negativzinsen für den Spätsommer in Aussicht gestellt. Die US-Notenbank und die Bank of England haben ihre Leitzinsen zuletzt hingegen bereits deutlich erhöht.
dpa/jp