Die Auszählung der Stimmen dauerte bis in die Nacht an. Erstmals in der gut 100-jährigen Geschichte von Nordirland wurde mit Sinn Fein eine Partei stärkste Kraft im Regionalparlament, die sich für die Loslösung von Großbritannien und die Vereinigung mit der Republik Irland einsetzt. Sie errang 27 Mandate und verwies damit die protestantisch-unionistische DUP mit 25 Mandaten auf den zweiten Platz.
Sinn-Fein-Spitzenkandidatin Michelle O'Neill hat nun Anspruch auf das Amt der Regierungschefin. Zur Regierungsbildung dürfte es vorerst jedoch nicht kommen. Die DUP kündigte bereits an, aus Protest gegen den Brexit-Sonderstatus von Nordirland eine Regierungsbildung zu boykottieren.
dpa/sh