Die Sozialisten haben mit der Linkspartei LFI von Jean-Luc Mélenchon vereinbart, gemeinsam bei den Wahlen anzutreten. Das hat die sozialistische Partei am Mittwoch in Paris mitgeteilt. Die Parteispitze muss der Vereinbarung allerdings noch zustimmen.
An dem Wahlbündnis unter Federführung der Linkspartei wollen sich schon die Kommunisten und die Grünen beteiligen. Ziel ist es, eine linke Mehrheit in der Nationalversammlung zu gewinnen. Damit würde der Gestaltungsraum von Präsident Macron massiv eingeschränkt.
Die Wahlen finden in zwei Runden im Juni statt.
dpa/est
Das Vorhaben des Linksbündnisses begrüsse ich sehr, stelle aber die Frage, wie "links" sind die "Grünen" denn wirklich?
Herr Schallenberg.
Ich bin auch froh über dieses Linksbündnis. Es ist ein Alternative zu Macron und Lepen.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es im Prinzip keine linken Parteien im traditionellen Sinne mehr gibt.Es gibt pseudo linke Parteien."Links sein" kennzeichnet sich bei denen durch einen gewissen Lebensstil, Haltung, Einstellung.Ist eher etwas passives und persönliches.Es geht nicht mehr um soziale Gerechtigkeit oder etwas für die "kleinen Leute"zu tun.In vielen Fällen ist ein Linker heutzutage ein gutverdienender Akademiker, der das Leben der einfachen Menschen nicht kennt, auch diese für dumm hält.Diese Entfremdung hat zum Niedergang vieler linker Parteien beigetragen.Im Gegensatz zu früher kann heutzutage ein Handwerker oder Arbeiter keine Karriere mehr in einer linken Partei machen.Diese faktische Degradierung treibt viele ins rechte Lager.