Das waren insgesamt doppelt so viele Tote und Vermisste wie im Jahr davor, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) mitteilt. Seit Beginn dieses Jahres sind bisher 478 Menschen auf den Fluchtrouten umgekommen.
Unzählige Menschen dürften bereits auf der Flucht aus ihren Ländern Richtung Mittelmeer- und Atlantikküste umgekommen sein, sagte eine UNHCR-Sprecherin. Politische Instabilität und Konflikte in den Heimatländern der Menschen, immer schwierigere Lebensbedingungen und die Folgen des Klimawandels könnten zu mehr Vertreibungen und Migration führen, berichtete das UNHCR.
Die Organisation will die Flüchtlinge und andere Migranten entlang der Fluchtrouten vor Ausbeutung und Menschenschmugglern schützen. Sie bittet Regierungen für Programme in 25 Ländern um Spenden im Umfang von umgerechnet rund 155 Millionen Euro.
dpa/est