Vertreter von Gewerkschaften, Hilfsorganisationen und Kirchen kritisierten die Einschnitte heftig. "Viele weitere Menschen werden in Armut stürzen", sagte John Monaghan von der Freiwilligen-Organisation 'The Society of Saint Vincent de Paul'.
Am Dienstagabend hatte sich vor dem irischen Parlament in Dublin ein Protestmarsch mit rund 500 Teilnehmern formiert. "Wir sind hier, um der Welt zu zeigen, dass wir uns Sorgen machen, dass wir das hier nicht klaglos hinnehmen, und dass es der Fehler der Banken ist", sagte eine Demonstrantin.
Die EU-Kommission hat die Verabschiedung des irischen Sparhaushalts für 2011 begrüßt. "Es ist ein hartes Budget", sagte ein Sprecher in Brüssel. Aber es sei ein unverzichtbares Werkzeug.
In der vergangenen Nacht hatte die Regierung den Haushalt für 2011 verabschiedet. Er gilt als der härteste aller Zeiten und sieht Einsparungen von sechs Milliarden Euro vor. Der Haushalt entspricht den Vorgaben der Abmachung zwischen Irland, der EU und dem Internationalen Währungsfonds über die Gewährung von Finanzhilfen von 85 Milliarden Euro. Laut EU-Vorgaben muss Dublin sein auf 32 Prozent der Wirtschaftsleistung explodiertes Defizit bis 2015 wieder unter die erlaubte Marke von drei Prozent bringen.
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