Besonders betroffen ist die Küstenregion im Norden Venezuelas. Nach den massiven Regenfällen kamen bislang vor allem bei Erdrutschen mindestens 34 Menschen ums Leben.
Etwa 70.000 Venezolaner sind auf der Flucht vor Überschwemmungen, viele von ihnen haben ihr Heim verloren. Einige Gebiete stehen komplett unter Wasser, sagte Chávez nach einem Besuch im Bundesstaat Zulia: "Die Situation ist sehr dramatisch."
Militär, Zivilschutz und Polizei sind auch heute mit tausenden Helfern im Einsatz, um Hilfsgüter und Trinkwasser zu verteilen. In den Katastrophengebieten wurden mehr als 300 Notunterkünfte unter anderem in Hotels, Schulen und Kasernen eingerichtet. Im Regierungspalast in Caracas wurden 25 Familien untergebracht.
Auch das Nachbarland Kolumbien wurde in den vergangenen Monaten von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Nach offiziellen Angaben kamen in den Regenzeitphasen April bis Juni und Oktober bis Dezember bislang mehr als 170 Menschen in den Fluten oder bei Erdrutschen ums Leben. Fast 250 Menschen wurden verletzt. Nach einem Erdrutsch am Sonntag in der Gemeinde Bello nördlich von Medellín wurden zudem bislang 30 Todesopfer geborgen.
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