Dies sehen zwei Abkommen vor, die Madrid mit den westafrikanischen Ländern Gambia und Guinea geschlossen hat. Danach verpflichten sich beide Länder, ihre aus Spanien abgeschobenen Staatsbürger wieder bei sich aufzunehmen.
Zudem wollen sie den Spaniern dabei helfen, Flüchtlinge aus Gambia und Guinea in den Aufnahmelagern auf den Kanarischen Inseln zu identifizieren. Spanien gewährt beiden Staaten im Gegenzug Hilfen in Höhe von je fünf Millionen Euro. Zudem erlässt es Guinea acht Millionen Euro Schulden.
Allerdings ist die Zahl der «Illegalen» aus beiden Ländern in Spanien relativ gering. In den Lagern auf den Kanaren leben 160 Guineer und 500 Gambier, aber 3500 Senegalesen. Der Senegal hat bereits über 2000 aus Spanien abgeschobenen Staatsbürgern die Wiedereinreise gestattet. Madrid will mit Dakar ebenfalls ein Abkommen schließen.
Der Zustrom von Flüchtlingen auf den Kanaren ist in den vergangenen Tagen stark zurückgegangen. Nach Angaben der Behörden erreichen nur noch einzelne Flüchtlingsboote die Inselgruppe. Im August und September waren an manchen Tagen Hunderte von Afrikanern mit Booten auf die Inseln gelangt.
Spanien vereinbart Rückführung afrikanischer Flüchtlinge
Spanien gewährt afrikanischen Staaten mehr Entwicklungshilfen, wenn sie der Rückführung illegaler Zuwanderer zustimmen.