Mehr als 5000 Polizisten sind in Athen im Einsatz, die Innenstadt wurde weiträumig abgesperrt. Etwa 3000 Studenten sind durch das Zentrum der Hauptstadt marschiert. Für den Abend ist eine Mahnwache geplant.
Seit Monaten kommt es in Griechenland immer wieder zu Gewalttaten linksautonomer Gruppen. Als Auslöser gilt der Tod des 15-Jährigen im Dezember 2008. Ein 38 Jahre alter Polizist ist dafür inzwischen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um fünf Männer und eine Frau im Alter von 21 bis 30 Jahren, teilte Athens Polizeichef Lefteris Oikonomou am Sonntagabend mit. Zwei der Festgenommenen waren wegen angeblicher Verbindungen zu den Absendern von Briefbomben an europäische Spitzenpolitiker gesucht worden.
Allen Beschuldigten wird Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung, unrechtmäßiger Waffenbesitz in besonders schwerem Fall und Sprengstoffbesitz vorgeworfen. Die Verdächtigen waren am Samstag bei Polizeirazzien in Athen, Piräus, der westgriechischen Stadt Agrinio und auf der Insel Kreta festgenommen worden.
dpa/wb/km - Bild: epa