Mit der Entlassung von Sufijan Barhumi werde eine Empfehlung des zuständigen Überprüfungsgremiums umgesetzt.
Die Überstellung sei in Abstimmung mit den algerischen Behörden erfolgt. Der US-Kongress sei informiert gewesen, hieß es in der Mitteilung weiter. Nach US-Medienberichten war der Algerier nach seiner Festnahme in Pakistan im Juli 2002 nach Guantánamo gebracht worden.
Das Verteidigungsministerium teilte mit, jetzt seien noch 37 Gefangene in Guantánamo. Insgesamt waren fast 800 Menschen zeitweise in dem umstrittenen Gefangenenlager auf Kuba inhaftiert. Das Lager war nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush errichtet worden, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten.
US-Präsident Joe Biden - ein Demokrat - hatte nach seiner Amtsübernahme Anfang vergangenen Jahres die Schließung des Gefangenenlagers als Ziel ausgegeben. Er hat dabei aber bislang keine Fortschritte gemacht. Besonders unter Republikanern im US-Kongress regt sich erbitterter Widerstand gegen eine Schließung, die Menschenrechtsorganisationen seit langem fordern.
dpa/est
Das ist nicht Russland...