Mohamed Abrini sagte, er habe einen Sprengstoffgürtel erhalten, sich aber geweigert, ihn zu zünden. Er habe erst im letzten Moment erfahren, dass er einen Anschlag verüben sollte.
Abrini wird vorgeworfen, Teil der Terrorgruppe zu sein, die in Paris 160 Menschen getötet hat. Abrini war im März 2016 ebenso an den Terroranschlägen von Brüssel beteiligt. Am Brüsseler Flughafen war er als "Mann mit Hut" auf Kamerabildern aufgetaucht. Auch dort habe er sich geweigert, sich in die Luft zu sprengen und habe ebenso kurzfristig erfahren, dass er Teil eines Terroranschlag werden sollte.
Abrini gab hingegen zu, Sympathien für die Terrormiliz Islamischer Staat zu haben und auch in Syrien gewesen zu sein.
In dem Verfahren in Paris müssen sich 20 Verdächtige verantworten. Bei der Anschlagsserie richteten Extremisten ein Massaker im Konzertsaal "Bataclan" an und beschossen Bars und Restaurants im Osten der französischen Hauptstadt. Außerdem sprengten sich drei Selbstmordattentäter an dem Abend während eines Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Frankreich am Stade de France in die Luft.
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge für sich.
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