Drei der Geiseln waren von dem Täter angeschossen worden. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Erst hieß es, der Täter habe 15 Geiseln in seiner Gewalt. Ein Sprengsatz, den der Geiselnehmer am Leib trug, konnte entschärft werden.
Der Täter hatte am Nachmittag versucht, die Bank in einem Geschäftsviertel der Hauptstadt auszurauben. Als er in eine ausweglose Lage geriet, brachte er Angestellte und Kunden der Bank in seine Gewalt. Darunter war auch eine Schwangere und ein vierjähriges Mädchen.
Der Mann habe zunächst einen Hubschrauber und zwei Millionen Soles (538.000 Euro) gefordert, teilte die Polizei mit. Als dies abgelehnt wurde, habe er begonnen, auf einige seiner Opfer zu schießen. Ein Mann wurde schwer verletzt. Später habe er die Forderung nach einem Hubschrauber zurückgezogen und stattdessen ein anderes Fluchtfahrzeug verlangt.
Die Polizei verhandelte weiter mit dem Mann, habe sich schließlich aber angesichts der für die Geiseln immer prekäreren Lage für ein gewaltsames Eingreifen entschieden. Ein Scharfschütze habe den Geiselnehmer dann mit einem gezielten Kopfschuss getötet, als sich dieser an der Tür zeigte. Die Identität des Mannes ist unbekannt.
dpa/es/km - Bild: epa