Die beiden Anwärter auf das Amt des Staatschefs traten am Samstag in Nordfrankreich jeweils vor Tausenden Anhängern auf und schworen sie auf die entscheidende Phase des Wahlkampfs ein.
Der mehrfach wegen rassistischer Äußerungen verurteilte Publizist Zemmour versprach, als Präsident Sozialleistungen für Ausländer abzuschaffen und nur noch wenigen Dutzend Menschen pro Jahr Asyl zu gewähren.
Le Pen schlug in ihrer Rede in Reims ähnliche Töne an. Sie wolle die Franzosen gegen die "Einwanderungs-Überflutung" beschützen.
Eine Umfrage zeigt die beiden Kandidaten gleichauf bei 14 Prozent der Stimmen und damit weit hinter Amtsinhaber Macron, der auf 24 Prozent kommt.
dpa/sh
Zwischen rechts und extrem rechts wird sich entscheiden, wer nächster französischer Präsident wird. Das linke Parteienspektrum ist zersplittert in mehrere Gruppen und spielt keine Rolle mehr in der französischen Politik. Und das ist nicht gut. Gerade jetzt wäre eine große Linke bitter nötig als Gegengewicht zu den Rechten. Nur der Egoismus der einzelnen linken Parteien ist zu groß und macht so ein Ansinnen unmöglich.