Darunter versteht man die Doktrin, einzelne ethnische Bevölkerungsgruppen voneinander zu trennen. Amnesty begründet den Vorwurf damit, dass Israel Palästineser enteignet, ihre Bewegungsfreiheit einschränkt und ihnen soziale und wirtschaftliche Rechte verwehrt.
Hinzu kämen Folter und das Töten von Palästinensern. Das alles rechtfertige, von Apartheid zu sprechen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kam letztes Jahr zu demselben Urteil.
Israel weist den Apartheids-Vorwurf scharf zurück. Der Amnesty-Bericht wiederhole Lügen und wirft der Organisation vor, Antisemitismus zu schüren. Amnesty hingegen erklärt, dass sich der Vorwurf nicht gegen Juden richte, sondern gegen das Gebaren der israelischen Regierung.
dpa/vrt/okr