Staatliche Medien des Landes berichten heute erstmals über Details einer kürzlich enthüllten Anlage zur Urananreicherung im Atomzentrum Yongbyon. Auch bestätigte Nordkorea den Bau eines Leichtwasserreaktors.
Die Anlagen dienten aber allein zur Energieerzeugung. Die USA und andere Staaten verdächtigen Nordkorea, das angereicherte Uran zum Bau von Atomwaffen zu verwenden. Uran kann je nach Grad der Anreicherung zivil oder militärisch genutzt werden.
Erste Atomwaffentests hatte das kommunistische Land 2006 und 2009 durchgeführt. Seitdem liegen die Sechs-Parteien-Gespräche mit Südkorea, China, Japan, den USA und Russland auf Eis.
Angesichts der angespannten Lage auf der koreanischen Halbinsel wirbt China weiter für eine Wiederbelebung der Gespräche. Es sei erforderlich, in einen Dialog zu treten, erklärte das Pekinger Außenministerium. Die Sicherung von Frieden und Stabilität sei die gemeinsame Verpflichtung aller Seiten.
China hatte am Wochenende eine Dringlichkeitssitzung der Sechsergruppe angeregt. Die USA, Japan und Südkorea reagierten jedoch zurückhaltend. Der Konflikt zwischen beiden Landesteilen hatte sich nach einem Artillerie-Angriff des kommunistischen Norden auf eine südkoreanische Insel verschärft.
dpa/jp/km - Bild: epa, Quelle: MBC Fernsehen, Südkorea