Das indische Innenministerium teilte mit, die Hilfsorganisation erfülle nicht mehr die Voraussetzungen für den Erhalt ausländischer Gelder. Genauere Angaben wurden nicht gemacht.
Vor rund zwei Wochen hatte die Polizei Ermittlungen gegen die "Missionarinnen der Nächstenliebe" begonnen, weil sie Hindus zum Übertritt zum Christentum gezwungen haben soll. Die Organisation wies die Vorwürfe zurück.
Die katholische Ordensgemeinschaft betreibt seit 1950 Waisenhäuser und Kliniken für arme Menschen in ganz Indien. Ausländisches Geld ist dafür wichtig.
Seit dem Amtsantritt der hindunationalistischen Regierung von Premier Modi im Jahr 2014 wächst in Indien der Druck auf Christen und andere religiöse Minderheiten.
dpa/ard/dop
Vielleicht will Indien auch nur runter vom Image des Hilfeämpfengers.
Indien ist ja mittlerweile zu einer militärischen und wirtschaftlichen Großmacht geworden, die sich wahrscheinlich in ihrem Stolz verletzt sieht, wenn Ausländer für Projekte in Indien spenden.
Da haben Sie sicher recht, Herr Scholzen. Jetzt brauchen Sie nur noch die zahllosen indischen Millionäre davon zu überzeugen, großzügig zu spenden, dann kommen genug Almosen zusammen, dass die europäischen Omas und Opas nichts mehr für die armen Hungerleider in Indien zu spenden brauchen.
Dann ist auch niemand mehr « in seinem Stolz » verletzt, oder?