Südamerikas Staaten wollen künftig gemeinsam gegen Umsturzversuche vorgehen. Sollte es in einem der Länder zu einem Staatsstreich kommen, wollen sie entsprechend einer «Demokratie-Klausel» sofort die Grenzen zum betreffenden Staat schließen und Wirtschaftssanktionen verhängen.
Das vereinbarten die zwölf Mitglieder der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) bei einem Gipfeltreffen in Guyanas Hauptstadt Georgetown. Sie verständigten sich zudem darauf, die Mitgliedschaft des betreffenden Landes in der Organisation auszusetzen.
Auf einen Nachfolger des im Oktober verstorbenen Unasur-Generalsekretärs, des früheren argentinischen Präsidenten Néstor Kirchner, konnten sich die acht Staatschefs und vier Außenminister zunächst noch nicht einigen.
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