Einen Tag nach der Morddrohung von Anhängern der Al-Aksa-Brigaden, die der Fatah nahe stehen, gegen Hamas-Funktionäre hat eine Gruppe maskierter Männer im Westjordanland einen örtlichen Chef der Hamas getötet. Sie machen die Hamas-Anführer für die jüngsten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den Palästinensern verantwortlich. Dabei kamen im Gazastreifen kamen seit Sonntag mindestens zehn Menschen ums Leben. Regierungschef Hanija von der Hamas appellierte an die Palästinenser, die Kämpfe einzustellen und zu Verhandlungen über eine Einheitsregierung zurückzukehren. Präsident Abbas, der der Fatah angehört, erwägt angesichts der anhaltenden Gewalt nach Agaben eines Beraters die Einberufung einer Notstandsregierung oder vorgezogene Wahlen.
Örtlicher Hamas-Chef im Westjordanland erschossen
Der Machtkampf zwischen den palästinensischen Gruppierungen Hamas und Fatah spitzt sich weiter zu.