62,1 Prozent sprachen sich für Friedrich Merz aus. Damit erreichte er die notwendige absolute Mehrheit.
Es gab zwei weitere Kandidaten: Auf den Außenpolitiker Norbert Röttgen entfielen 25,8 Prozent der Stimmen, auf den früheren Kanzleramtschef Helge Braun 12,1 Prozent.
Die rund 400.000 Parteimitglieder konnten erstmals in der Geschichte der CDU eine Vorentscheidung über den Vorsitz treffen. Offiziell muss der neue Parteichef von den 1.001 Delegierten bei einem digitalen Parteitag Ende Januar gewählt werden. Es gilt als sicher, dass sich die Delegierten an das Votum der Mitglieder halten.
Die Neuwahl der Parteispitze ist die Konsequenz aus dem Desaster der Union bei der Bundestagswahl am 26. September. CDU und CSU hatten damals ihr historisch schlechtestes Ergebnis geholt und mussten den Gang in die Opposition antreten.
Der als Kanzlerkandidat gescheiterte CDU-Chef Armin Laschet kündigte daraufhin seinen Rückzug an.
dpa/est