Human Rights Watch (HRW) sagt, die Generäle hätten nicht nur neue Reisebeschränkungen für humanitäre Helfer verhängt, sondern auch Zufahrtsstraßen und Hilfskonvois blockiert, Vorräte zerstört, Helfer angegriffen und Telekommunikationsdienste abgeschaltet. Die Menschenrechtsorganisation fordert die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die Machthaber auszuüben, damit die Hilfe die Bedürftigen erreicht.
Das frühere Birma versinkt seit einem Umsturz in Chaos und Gewalt. Die Militärs hatten die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet und regieren seither mit eiserner Faust. Jeder Widerstand wird mit brutaler Härte unterdrückt. Laut HRW sind wegen der Krise derzeit mehr als 284.000 Menschen auf der Flucht.
Nach UN-Schätzungen wird sich die Zahl der Menschen in Myanmar, die Hilfe benötigen, von einer Million vor dem Putsch auf 14,4 Millionen im kommenden Jahr erhöhen, ein Drittel davon Kinder.
dpa/jp