Obwohl der Sprengstoff nach Polizeiangaben zu den von der Al-Kaida und Selbstmordattentätern benutzten Sorten PETN und HMTD gehört, gab es vorerst keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund. Der Hausbesitzer sei ein in den USA eingebürgerter Serbe, gegen den wegen zwei Banküberfällen ermittelt werde.
Die Behörden waren der Bombenfabrik in Escondido bei San Diego eher durch Zufall auf die Spur gekommen. Der Hausbesitzer hatte mit Chemikalien im Garten experimentiert, wobei etwas von dem explosiven HMTD-Pulver auf einem Kiesweg zurückblieb. Als ein Gärtner wenige Tage später mit einer Harke über den Kies fuhr, wurde das Pulver durch die Reibung gezündet. Der Gärtner wurde bei der Explosion leicht verletzt.
Die Sprengstoffexperten bezeichneten die Bombenfabrik als überaus gefährlich. Neben dem fertigen Sprengstoff hatte der Hausbesitzer auch größere Mengen an gefährlichen Säuren und anderen Chemikalien zur Herstellung von Sprengsätzen, Sprengkapseln und anderen Giftstoffen gelagert. Da im Haus und im angrenzenden Schuppen höchste Unordnung herrsche, könnten sich die Experten nur schrittweise vorarbeiten.
dpa/pma/km