Die Fortschritte im Land seien weiterhin unausgewogen, heißt es in dem Bericht. Zu verzeichnen seien bescheidene Zugewinne bei Sicherheit, Regierungsführung und Entwicklung. Auch die wirtschaftliche Lage verbessere sich langsam.
Dagegen hätten die Bemühungen, die Versorgung der Aufständischen und der radikal-islamischen Taliban mit Nachschub aus Pakistan und dem Iran zu stoppen, keine messbaren Ergebnisse gebracht.
Der Report, der zweimal im Jahr erstellt wird, betrachtet den Zeitraum von April bis September. Nach wie vor gebe es «bedeutende Herausforderungen», allerdings zeigten sich «Anzeichen von Fortschritt». So komme die Entwicklung der Region um die Hauptstadt Kabul voran.
Die Zunahme der Gewalt in den vergangenen Monaten sei vor allem auf die Ankunft der zusätzlichen Truppen zurückzuführen, die Präsident Barack Obama entsandte. Jedoch hätten die Bemühungen, die Versorgung mit Nachschub aus Pakistan und dem Iran zu stoppen und dortige Rückzugsgebiete zu verringern, «keine messbaren Ergebnisse» erbracht.
«Der Aufstand zeigt sich mit Blick auf Logistik, Kommando und Kontrolle widerstandsfähig», befindet der Bericht weiter. Der Kampfeinsatz von derzeit rund 130 000 internationalen Soldaten in Afghanistan soll 2014 auslaufen. Nach einem Teil-Rückzug der Schutztruppe Isaf soll das Land am Hindukusch dann weitgehend selbst für seine Sicherheit sorgen.
Die Staats- oder Regierungschefs der 28 Nato-Staaten und 20 anderer Länder, die Soldaten für Isaf stellen, beschlossen vor kurzem eine entsprechende Ausstiegsstrategie
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