In einer Fernsehansprache begründete er dies am Dienstagabend unter anderem mit dem Kampf gegen den Klimawandel und mit der Sorge um eine zuverlässige Energieversorgung. Zugleich solle aber auch die Entwicklung erneuerbarer Energien fortgesetzt werden.
Frankreich setzt seit langem auf Atomenergie und will auch dabei bleiben. 56 Kernreaktoren sind dort zur Zeit in Betrieb. Die neuen Atomkraftwerke sollen kleiner sein und den Umgang mit nuklearem Müll erleichtern.
dpa/jp
Ein großer Bluff, diese Ankündigung von Macron.
In Frankreich ist gerade mal ein Reaktor im Bau: Flamanville, "ein Milliardengrab".
Aber die Kleinreaktoren (SMR) sollen es bringen, dezentralisiert, mit all den Folgen: Bewachung, Wartung, Transport von Brennstoff, Aufbereitung, Endlagerung, Akzeptanz...
Dabei gibt es noch nicht mal einen serienreifen Prototypen.
Ein Bluff wie die Ankündigung, bis 2030 30 Milliarden in Zukunftstechnologien investieren zu wollen, wovon gerade mal 1 Milliarde in die neue Nukleartechnologie gehen sollen, auf 10 Jahre verteilt.
Zum Vergleich: Flamanville: 3,3 Milliarden (2007), jetzt: +/-20 Milliarden Baukosten.
"In der kritischen Gesamtbewertung heißt es: Keine der diskutierten Technologien ist derzeit und absehbar am Markt verfügbar. Gleichzeitig werden sie mit ähnlichen Versprechen wie zu den Reaktoren in den 1950ern und 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts angepriesen."
(Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung in Wikipedia "Small Modular Reactor")
Aber was soll's, die Atomfans werden trotzdem jubeln.