"Der Müll liegt auf den Straßen, und es gibt immer noch kein Programm für eine Mülltrennung". Diesmal werde die EU sich nicht mit Plänen begnügen, sondern fordere auch deren Umsetzung, sagte Bucella in Neapel.
Ein von Bucella angeführtes Expertenteam soll bis Mittwoch die Situation in Neapel und Umgebung unter die Lupe nehmen. Die EU-Kommission hatte Italien wegen der unbewältigten Krise schon mit Geldstrafen gedroht.
Die Lage ist dramatisch: Angaben der italienischen Behörden zufolge stapeln sich wieder an die 3000 Tonnen Müll auf den Straßen der Stadt am Vesuv. Italienische Hygiene-Experten warnen vor einem ernstzunehmenden Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung, sollte der Abfall nicht bald entsorgt werden.
In der aktuellen Regierungskrise wird das Abfallproblem zunehmend zum Politikum. Der italienischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi verspricht seit Wochen ein schnelles Ende des Abfallchaos.
dpa/km - Bild: epa