Mehr als 150 Millionen Menschen seien zudem in jedem Jahr vom vollständigen finanziellen Ruin bedroht, heißt es im diesjährigen Weltgesundheitsbericht der WHO.
Neben den ärmeren Ländern könnten auch die reicheren mehr für den Schutz im Krankheitsfall tun. Die Finanzierung der Gesundheitssysteme sei für viele Länder ein großes Problem - nicht nur für Entwicklungsländer, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. "Niemand sollte finanziellen Ruin befürchten müssen, weil er medizinische Behandlung benötigt", sagte Chan.
Nicht nur in den USA seien Privatleute überschuldet, weil sie ihre Arztkosten sonst nicht hätten zahlen können, sondern auch in Griechenland, Portugal, Polen und Ungarn. Zudem betont die WHO, dass insgesamt rund einer Milliarde Menschen der Zugang zu medizinischer Versorgung vollständig fehlt.
Die WHO appelliert an alle Länder, staatliche Ausgaben für die Gesundheitsversorgung zu erhöhen. Dies könne etwa durch mehr Steuern auf Tabak finanziert werden.
dpa/afp/jp/km - Bild: epa