Am Montagabend verließen erste Häftlinge, die im Zuge der Machtübernahme der Generäle Anfang Februar festgenommen worden waren, die Haftanstalt. Angehörige und Freunde harrten stundenlang vor den Gefängnissen aus, viele Menschen lagen sich weinend in den Armen.
Bis Dienstagmorgen wurden Augenzeugen zufolge mehrere Hundert Häftlinge freigelassen. Viele weitere sollen im Laufe des Tages folgen.
Nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden seit dem Putsch vom 1. Februar mehr als 9.000 Menschen wegen ihres Widerstands gegen die Junta inhaftiert. Derzeit sollen noch rund 7.300 im Gefängnis sitzen. Mehr als 1.100 Menschen wurden getötet.
dpa/sh