Der spanische Ministerpräsident Zapatero und der französische Innenminister Sarkozy kamen nach Medieninformationen von heute in einem Telefongespräch überein, dass der Streit über die Legalisierung illegaler Zuwanderer auf Missverständnissen beruht habe. Sie vereinbarten, dass Paris und Madrid im Kampf gegen die illegale Migration zusammenarbeiten. Der Streit hatte gestern ein Treffen der Außen- und Innenminister aus 8 EU-Mittelmeeranrainerstaaten überschattet. Frankreichs Innenminister Sarakozy hatte dabei verlangt, dass die Europäische Union massive Legalisierungen von illegalen Einwanderern verbieten solle. Dies mit dem Ziel, potentielle Migranten abzuschrecken. Spanien hatte diese Forderung als Kritik an seine Ausländerpolitik verstanden. Madrid hatte nämlich im vergangenen Jahr noch 600.000 bis dahin illegal in Spanien lebenden Ausländern zu Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen verholfen.
Spanien und Frankreich legen Streit um EU-Ausländerpolitik bei
Ein unlängst entstandener Zwist zwischen Spanien und Frankreich im Bereich der EU-Ausländerpolitik ist beigelegt worden.