Auch der inzwischen auf den Iran ausgeübte Druck durch die Internationale Gemeinschaft würde an dieser Situation nichts ändern. In der vergangenen Woche hatte es erneut Gespräche zwischen dem EU-Außenbeauftragten Solana und dem Chefunterhändler des iranischen Atomprogramms Lardidshani gegeben. Konkrete Ergebnisse hatte diese Verhandlungsrunde in Berlin allerdins nicht erbracht.
Javier Solana war zu den Gesprächen nach Berlin gereist, um auszuloten, ob der Iran bereit ist, sein Programm zur Urananreicherung auszusetzen, wenn im Gegenzug wirtschaftliche Anreize für das Land geboten werden. Derzeit sieht sich der Iran mit Sanktionen des Weltsicherheitsrates konfrontiert, der Teheran aufgefordert hatte, die Anreicherung von Uran zum 31. August einzustellen. Die Internationale Gemeinschaft fürchtet, dass der Iran waffenfähiges Uran unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms herstellen will, um so in den Besitz der Atomwaffen zu gelangen.
Teheran will Urananreicherung nicht aussetzen
Der iranische Präsident Ahmadinedschad hat heute erneut betont, dass Teheran die Urananreicherung nicht einstellen werde.