Am Samstagnachmittag nahm Macron an einer Gedenkveranstaltung in Colombes bei Paris teil. Laut Élysée-Palast ist er damit der erste Präsident, der einem solchen Gedenken beiwohnte.
In Anwesenheit von Angehörigen der Opfer legte Macron eine Schweigeminute ein. Auch ein Kranz wurde niedergelegt. Angehörige warfen weiße Rosen in die Seine.
Gegen Ende des Algerienkriegs hatte Frankreich eine Ausgangssperre für die sogenannten muslimischen Franzosen verhängt. Am 17. Oktober 1961 riefen diese zum Protest dagegen auf. Die Pariser Polizei ging mit äußerster Brutalität gegen die Demonstrierenden vor.
Wieviele Menschen getötet wurden, ist bis heute unbekannt. Einige Leichen wurden später in der Seine gefunden.
dpa/sh