Insgesamt sind rund 25 Millionen Menschen aufgerufen, die 329 Abgeordneten im Parlament zu bestimmen. Ein Viertel aller Sitze ist für Frauen reserviert. Erste Ergebnisse sollen am Montag vorliegen.
Beobachter rechnen mit einer niedrigen Wahlbeteiligung. Viele Iraker sind von der Politik enttäuscht und wollen nicht abstimmen, weil sie innerhalb des bestehenden politischen Systems keine Änderung der Machtverhältnisse erwarten. Bei der Abstimmung 2018 war die Wahlbeteiligung auf ein Rekordtief von 44,5 Prozent gefallen.
Der ölreiche Irak steckt in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi hatte die Abstimmung nach Massenprotesten um mehrere Monate vorgezogen.
Das Land leidet auch noch unter den Folgen des Krieges gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Vor rund vier Jahren erklärte die Regierung zwar den Sieg über den IS, die Dschihadisten verüben aber weiterhin Anschläge.
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