Der Ausnahmezustand soll um weitere 60 Tage verlängert werden. Helfer und Journalisten haben dadurch weiter keinen Zugang zur Grenze.
Alleine im September sollen fast 7.000 Migranten versucht haben, die belarussisch-polnische Grenze illegal zu überqueren. Im September des Vorjahres seien es rund 120 gewesen. Das berichteten Abgeordnete im polnischen Parlament.
Polens Regierung beschuldigt den belarusischen Machthaber Alexander Lukaschenko, Flüchtlinge in organisierter Form aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen. Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen die ehemalige Sowjetrepublik.
Neben Polen beklagen auch Litauen und Lettland die vermehrte Ankunft von Migranten vor allem aus dem Nahen Osten an ihren Grenzen zu Belarus.
dpa/dop