Die Staatsanwaltschaft in Stockholm will den Internet-Aktivisten Julian Assange nun doch wegen Verdachts auf Vergewaltigung festnehmen lassen. Er ist der Gründer des Enthüllungsportals Wikileaks.
Assange hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen und als Teil eines vom US-Verteidigungsministerium gesteuerten Komplotts gegen ihn bezeichnet.
Wikileaks war international durch Veröffentlichung zehntausender US-Geheimdokumente zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan bekanntgeworden.
Der 1971 geborene Australier hatte noch zu Beginn der Ermittlungen in Stockholm ohne Erfolg eine permanente Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung in Schweden beantragt.
Anfang November erklärte er, er könne nur noch in Island, auf Kuba und in der Schweiz ungehindert arbeiten und wolle sich möglicherweise in der Schweiz niederlassen. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist zunächst nicht bekannt.
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