Der Hauptangeklagte Salah Abdeslam sagte, die Angreifer hätten persönlich nichts gegen die Opfer gehabt. Der Islamische Staat habe Frankreich angegriffen.
Es sei eine Reaktion auf die Entscheidung des damaligen französischen Präsidenten François Hollande gewesen, den Islamischen Staat anzugreifen. Der Präsident habe gewusst, dass diese Entscheidung Risiken beinhalte, dass auch Franzosen sterben würden.
Auch Mohamed Abrini, der als Mann mit Hut bekannt ist, gab zu, in die Anschläge verwickelt gewesen zu sein. Er sei aber kein Auftraggeber. Andere Angeklagte erklärten, sie seien unschuldig.
Bei der Anschlagsserie in Paris waren 130 Menschen ums Leben gekommen, 350 weitere Menschen wurden verletzt. Die Terroristen richteten ein Massaker im Konzertsaal "Bataclan" an und beschossen Bars und Restaurants im Osten der französischen Hauptstadt.
Außerdem sprengten sich drei Selbstmordattentäter an dem Abend während eines Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Frankreich am Stade de France in die Luft.
dpa/est