Ungarn stehe treu zu seinen Wurzeln, aber das Kreuz lade auch dazu sein, die Arme auszubreiten und sich nicht zu verschanzen, erklärte er in Budapest. Das Missionskreuz war ein Symbol eines katholischen Kongresses, zu dessen Anlass der Pontifex nach Budapest geflogen war. An dem Gottesdienst nahmen heute Zehntausende Gläubige teil.
Zuvor traf Franziskus Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. Das etwa 40-minütige Treffen in der Hauptstadt Budapest fand hinter verschlossenen Türen statt. Der Termin war mit Spannung erwartet worden, weil der Papst und der konservative Regierungschef gerade beim Thema Migration gegensätzliche Positionen vertreten. Franziskus fordert immer wieder Hilfe für Flüchtlinge. Ungarn fährt dagegen eine Anti-Migrationspolitik.
Nach Angaben des Vatikans ging es in dem Gespräch unter anderem um die Rolle der Kirche in Ungarn und Umweltschutz. Franziskus hält sich nur wenige Stunden in Ungarn auf, bevor er in die Slowakei weiterreist.
dpa/sh/cd