Zu Beginn der Verhandlung entlastete er drei der Mitangeklagten. Diese Freunde aus Molenbeek (Mohammed Amri, Hamza Attou und Ali Oulkali) hätten nichts von den Anschlägen gewusst und hätten ihn gefahren, um ihm einen Gefallen zu tun. Sie seien inhaftiert worden, ohne etwas getan zu haben.
Der vorsitzende Richter ließ daraufhin das Mikrofon von Abdeslam abschalten. Er sagte, Abdeslam habe fünf Jahre lang die Aussage verweigert. Dass er das ändern wolle, sei gut, aber jetzt sei nicht der Zeitpunkt dafür.
In dem Prozess sind 20 Verdächtige angeklagt. Salah Abdeslam ist der einzige Haupttäter und der einzige Überlebende des Terrorkommandos.
13 weitere Angeklagte sollen mutmaßliche Unterstützer gewesen sein. Gegen sechs andere Angeklagte wird der Prozess in Abwesenheit geführt. Bei fünf von ihnen geht man davon aus, dass sie inzwischen in Syrien ums Leben gekommen sind.
belga/rtbf/dpa/est